Erneuerung der Brücke des 20. Jahrestages am Altstädtischen Bahnhof

Die Sperrung der Brücke am Altstädtischen Bahnhof wurde vielfach als Supergau bezeichnet, jedoch sehen wir in der nun notwendigen Erneuerung der Verkehrsanlage auch eine Chance, bestehende Probleme beim Verkehr in unserer Stadt zu diskutieren und neue Ideen in den Planungsprozess einzubringen. Es reicht heute nicht mehr aus, den status quo möglichst schnell und preiswert wiederherzustellen, vielmehr brauchen wir Lösungen, die in die Zukunft gedacht sind.

19.12.19 –

Die Sperrung der Brücke am Altstädtischen Bahnhof wurde vielfach als Supergau bezeichnet, jedoch sehen wir in der nun notwendigen Erneuerung der Verkehrsanlage auch eine Chance, bestehende Probleme beimVerkehr in unserer Stadt zu diskutieren und neue Ideen in den Planungsprozess einzubringen. Es reicht heute nicht mehr aus, den status quo möglichst schnell und preiswert wiederherzustellen, vielmehr brauchen wir Lösungen, die in die Zukunft gedacht sind.

Als Ergebnis erster Diskussionen in unserer Fraktion vertreten wir folgenden Positionen :

  • Die Durchlässigkeit und Ertüchtigung des Zentrumsringes ist bei allen Planungen als prioritär anzusehen. Dabei müssen auch städtebauliche Planungen, wie die Entwicklung des sogenannten Zukunftsquartiers Magdeburger Straße integriert werden.
  • Wir bekennen uns uneingeschränkt zum Erhalt der Straßenbahn. Angesichts der zu erwartenden Kosten für den Brückenneubau unter Einbeziehung der Straßenbahntrasse wollen wir zukünftig die schrittweise Erweiterung des Straßenbahnnetzes in Richtung Plaue diskutieren.
  • Die Vierspurigkeit der Magdeburger Landstraße ist bei der vorhandenen Fahrzeugfrequenz nicht notwendig. Wir könnten uns vorstellen, zwei Spuren zukünftig für den motorisierten Individualverkehr zu nutzen und die beiden anderen Spuren für den ÖPNV und einen weitgehend ampelfreien komfortablen Radschnellweg. Die sinnvolle Anbindung dieser Trassen ist bei der Planung des Brückenneubaus zu berücksichtigen.
  • An der Magdeburger Landstraße ist es zu laut. Deshalb müssen ohnehin Lämminderungsmaßnahmen geplant werden. Wir halten nichts von der Einführung einer nächtlichen Tempo-30-Anordung. Statt dessen sollte ein Teil des Durchgangsverkehrs – insbesondere die LKW - dauerhaft über die jetzige Umleitungsstrecke August-Sonntag-Straße und Spittastrasse geleitet werden.
  • Der nun beginnende Planungsprozess muss engmaschig durch Vertreter der Kommune begleitet werden, die unsere kommunalen Interessen selbstbewusst in den Diskussionen mit dem Straßenbaulastträger vertreten. Diese Aufgabe kann entweder durch den Ältestenrat oder einen zeitweiligen Sonderausschuss übernommen werden.

Wir wünschen allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.

René Blumenthal
Bündnis 90 / Die Grünen
für den Kreisvorstand

Klaus Hoffmann, Martina Marx
Bündnis 90 / Die Grünen
für die Fraktion