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28.03.14 –
Willkommen zur grünen Rückschau auf die Stadtverordnetenversammlung vom März 2014, in der es auch um eine Ehrung, offensichtlich nutzlose Konzepte und das Marienbad ging.
Liebe Brandenburger, klicken Sie nicht gleich weg. Die Stadtpolitik besteht nicht ausschließlich aus den gegenseitigen Anfeindungen der Parteien, den Turbulenzen einzelner (Noch)Stadtverordneter oder auch den selbstzerstörerischen Aktionen ganzer Parteien. Das mag vielleicht unterhaltsamer sein, versperrt aber leider auch den Blick auf die wahren Probleme dieser Stadt. Nehmen Sie sich deshalb Zeit, die politischen Entscheidungen und die Ideen der Parteien für die weitere Entwicklung der Stadt Brandenburg zu hinterfragen.
Herr Detlef Voigt wurde heute zu Beginn für sein Engagement in der Aufbauarbeit des Brandenburger Laufsportes geehrt. Selbstverständlich gratulierten auch wir, immerhin handelt es sich um eine „nichtmotorisierte“ Sportart, die wir ausdrücklich begrüßen.
Heute diskutierten wir den Entwurf des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes der Stadt Brandenburg. Da die Supermarktkette „real“ in den letzten Wochen angekündigt hat, ihren Supermarkt in der Potsdamer Straße zu schließen, ist diese Vorlage bereits schon wieder überholt und veraltet.
Und das ist nicht das erste mal, wie ein Blick in die jüngste Vergangenheit und in das geltende Einzelhandelskonzept aus dem 2007 beweist. Dort steht auf der Seite 106 unter der Überschrift 2.4.3.3 Handlungsbedarf und Entwicklungspotenziale aus ökonomischer Sicht ein einzelner, aber aussagekräftiger Satz zum Einkaufszentrum in der Neuendorfer Straße: Aus ökonomischer Sicht besteht keine Notwendigkeit, dieses Versorgungszentrum auszuweiten.
Trotzdem ist dort inzwischen ein prosperierendes Einkaufzentrum entstanden, das sogar noch wesentlich erweitert werden soll. Es stellt sich also die Frage: Welche Halbwertzeit hat ein solches Konzept? Hinzu kommt, dass die aus dem Boden schießenden Discounter baurechtlich kaum zu verhindern sind. Derzeit steht für jeden Bürger unserer Stadt eine Verkaufsfläche im Einzelhandel von 2,3 m² zur Verfügung. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 1,2 m². Insofern hat der so oft zitierte „Markt“ in Brandenburg an der Havel längst die Macht übernommen.
Das Konzept für den Einzelhandel und deren Zentren der Stadt Brandenburg ist somit das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht, wenn es nicht einmal eine steuernde Funktion übernehmen kann.
Abschließend muss noch zur Vollständigkeit hinzugefügt werden, dass die vorgeschlagene Ausweisung von Verkaufsflächen in der Innenstadt dem <link dazu-stehen-wir>städtebaulichen Rahmenplan aus dem Jahr 2003 widerspricht.
Beschlossen wurde heute auch eine Erhöhung der Entgelte für die Sauna im Marienbad der Stadt Brandenburg. Unumstritten sind die notwendigen Verbesserungen, um die Saunalandschaft attraktiver zu gestalten. Allerdings wurde trotz unserer Anregung in den Ausschüssen nicht die Möglichkeit einer Steuerungsfunktion über die Gebührenordnung genutzt.
Insofern wird weiterhin zu schlecht besuchten Zeiten heiße Luft produziert, während zu den Stoßzeiten die „menschliche Wärme“ wohl die Heizkostenrechnung der Sauna entlasten wird. Diese fehlende Kreativität fand nicht unsere Zustimmung.
Enthalten haben wir uns auch zum Wirtschaftsplan des „Schwimm- und Erlebnisbades“. Seit Jahren verfestigt sich der Eindruck, dass dem Reparaturbedarf „hinterhergerannt“ wird. Jährlich wurden bisher magere 25.000,00 EUR dafür eingeplant, ausgegeben wurden im Jahr 2013 tatsächlich 262.300,00 EUR für „unvorhergesehene“ Investitionen. In 2014 steigen die Investitionen dann allerdings planmäßig auf 215.000,00 EUR. Inwieweit weitere Mehrkosten durch die inzwischen gealterte Dachhaut des Gebäudes in 2014 benötigt werden, ist noch nicht abschätzbar. Ebenso fehlt uns eine konzeptionelle Ausrichtung, um das Funbad nach inzwischen 13 Jahren „aufzuhübschen“ bzw. für heutige Ansprüche attraktiver zu gestalten. Immerhin gab es auch im vergangenen Jahr wieder einen Rückgang der Besucherzahlen im Fun-Bereich um 8,1 %.
Der neu errichtete Spielplatz am Fuße des nördlichen Marienbergs wird bereits vor der Eröffnung der BUGA die Brandenburger Kinder zum Spielen einladen. Ein Antrag der ROTEN erhielt die erforderliche Mehrheit. Der Standort erscheint uns zwar nicht so geeignet – die Kinder aus dem Stadtteil Nord müssen die vielbefahrene Willi-Sänger-Straße überqueren, um dorthin zu gelangen. Aber das ist Bestandteil der gesamten BUGA-Planung.
Liebe Brandenburger,
Sie haben noch zweimal die Gelegenheit, sich die Brandenburger Lokalpolitiker während einer SVV in ihrem „strategischen Sandkasten“ anzuschauen. Am 21. Mai 2014 wird die letzte Stadtverordnetenversammlung der jetzigen Wahlperiode stattfinden. Danach werden Sie entscheiden, wer auf diesem Parkett weiter mitspielen soll.
Kommt uns gerne auch in der Geschäftsstelle in der Ritterstraße 90 besuchen.
Das Büro ist in der Regel von Montag bis Mittwoch in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet.
Wir freuen uns auf euren Besuch.
In der Woche der SVV trifft sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Fraktionssitzung. Eine Teilnahme an diesen Sitzungen ist nach vorheriger Absprache möglich.
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Kreisgeschäftsstelle in der Ritterstraße 90
Am 25. November. Oktober (Mo.) um 19:30 Uhr findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Wir werden die Delegierten für die außerordentliche Landesdelegiertenkonferenz am 30.11. (Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl) wählen und eine Kandidatin für die Aufstellungsversammlung zur Direktkandiatur für den Wahlkreis 60 bestimmen.
Am 02.12.2024 um 19 Uhr in der Klimawerkstatt Werder, Luisenstr. 16, 14542 Werder (Havel) findet Wahlkreisversammlung im Wahlkreis 060 zur Bundestagswahl statt. Hier wird eine Direktkandidatin oder ein Direktkandidat für den Wahlkreis bestimmt, der neben der Stadt Brandenburg an der Havel Gemeinden in Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming umfasst.
Zwei Wochen vor der Sitzung der SVV trifft sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur öffentlichen Fraktionssitzung.
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Kreisgeschäftsstelle in der Ritterstraße 90
Für alle Mitglieder und Sympathisanten, die die Arbeit des Kreisverbandes auch finanziell unterstützen möchten, können dies unter folgender Bankverbindung tun:
Inhaber: KV Grüne Brandenburg Havel
IBAN: DE04 1606 2073 0008 0784 75
Wir bedanken uns für alle Spenden.
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